Durch den Busch

Wir befinden uns derzeit zwar auf einem Roadtrip durch Neuseeland, unsere Füsse kommen trotzdem nicht zu kurz. Wir begeben uns immer wieder auf kurze Wanderungen. Manche dauern nur 30 Minuten, andere können schon mal 3 Stunden in Anspruch nehmen. Die Pfade führen meistens durch subtropische Regenwälder (Busch), welche uns immer wieder aufs neue faszinieren. Die längeren Wanderungen geniessen wir besonders, weil wir auf diesen normalerweise nur auf sehr wenige andere Touristen treffen.

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Aotearoa

Vor unserer Abreise habe ich oft gelesen oder gehört, Neuseeland sei wie die Schweiz. Gegen diese Aussage möchte ich ein klares Veto einlegen. Ich weiss, der Mensch sucht immer nach Analogien, um sich auch in der Fremde ein bisschen wie zuhause zu fühlen. Meines Erachtens muss man in Neuseeland aber schon ziemlich verzweifelt nach Ähnlichkeiten mit der Schweiz suchen – vor allem was die Nordinsel betrifft. Diese wird nämlich dominiert von subtropischen Regenwäldern, was ich in der Schweiz zum Beispiel noch nie gesehen habe. Zudem gibt es hier Vulkane und geothermische Gebiete mit Geysiren, allgegenwärtigem Schwefelgeruch und blubberndem Matsch, unzählige Sandstrände, Sanddünen… und natürlich das Meer. Das einzige, was mich auf der Nordinsel höchstens ein bisschen an die Schweiz erinnert hat, ist die teils sehr grüne, hügelige Landschaft. Da hatte ich manchmal durchaus das Gefühl, im Emmental zu stehen – wären da nicht wiederum die vielen Schafe gewesen, währenddessen im Emmental vorwiegend Kühe grasen. Weiterlesen „Aotearoa“

It never rains in Southern California

Wiederum ist einige Zeit vergangen seit meinem letzten Bericht. Mittlerweile sind wir seit über drei Wochen in Neuseeland und es ist höchste Zeit, unseren Trip durch den Westen der USA kurz zusammenzufassen. Drei beeindruckende Nationalparks, zwei sehr unterschiedliche Grossstädte und eine wunderschöne Küstenfahrt liegen dort hinter uns. Es gäbe einmal mehr viel zu erzählen, viele Gedanken festzuhalten. Ich lasse meine Überlegungen zu (aus meiner Sicht) kulturellen und politischen Missständen aber aussen vor und beschränke mich auf eine kurze Dokumentation unserer wunderschönen Reise und der Orte, die wir besucht haben. Weiterlesen „It never rains in Southern California“

Home Sweet Home

(Ich habe den nachfolgenden Bericht vor ein paar Tagen verfasst, bin aber erst heute dazugekommen, die dazugehörigen Fotos hochzuladen.)

Es ist drei Uhr morgens und wir sitzen im Bus von Seattle nach Red Bluff. Die Fahrt dauert rund 16 Stunden und da Greyhound nur die Bussorte “unbequem” kennt und schlafen folglich gerade kein grosses Thema ist, habe ich genug Zeit, einen Blick zurück auf die vergangenen Tage zu werfen. Wir haben viel erlebt und es gäbe viel zu erzählen, ich versuche aber, mich kurz zu halten. Aber ja, ich werde sicher auch darauf zu sprechen kommen, dass Seattle und Red Bluff tatsächlich nicht in Kanada liegen. 🙂

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Islands of the People

Es war ein guter Entscheid, zwei Tage in Smithers zu verweilen. Wie bereits im letzten Bericht erwähnt wartet dieser Ort mit unzähligen Wanderrouten auf. Viele davon finden sich in unmittelbarer Nähe, für andere muss man eine Autofahrt von 30-40 Kilometern (oft auf ungeteerten Strassen) in Kauf nehmen. Aber so ist das halt mit den Distanzen in Kanada; es ist nach hiesigen Verhältnissen immer noch ein winziger Katzensprung.
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Im Westen Nichts Neues

Dieser alte Buch-/Filmtitel trifft dieses Jahr so gar nicht auf Kanada zu. Natürlich häufen sich in einem so grossen Land die positiven und negativen Ereignisse, sodass man von Ozean zu Ozean vieles sicher gar nicht mitbekommt. Zudem erblasst heuer in Kanada sowieso alles ein bisschen unter dem Glanz des 150-jährigen Jubiläums. Trotzdem kann man wohl behaupten, dass im Sommer die erschütterndsten Neuigkeiten aus British Columbia kamen. Weiterlesen „Im Westen Nichts Neues“

Wald in den Lungen

Aufstehen. (Ganz selten frische) Klamotten anziehen. Plumpsklo aufsuchen. Essen und Toilettenartikel holen. Mit dem Gaskocher Oatmeal (Haferbrei) und Tee kochen. Oatmeal essen, Tee trinken. Sachen packen. Zelt abbauen. Losmarschieren. Ein paar Nüsse und Trockenfrüchte essen. Weitermarschieren. Power Riegel essen. Weitermarschieren. Viel schwitzen. Viel trinken. Bei Campsite ankommen. Feststellen, dass Campsite schon belegt ist. Nächste Campsite. Frei. Geeigneten Hier-hängen-wir-über-Nacht-unser-Essen-und-unsere-Toilettenartikel-auf-Baum finden. Zelt aufstellen. In den See springen. Trinkwasser aufbereiten. Ruhe geniessen. Abendessen kochen. Essen. Abwaschen. Sonnenuntergang geniessen. Zähne putzen. Plumpsklo aufsuchen. Essen und Toilettenartikel aufhängen. Schlafen. Weiterlesen „Wald in den Lungen“

Hoch hinaus

Wohnung aufräumen und putzen, restliche Reiseausrüstung besorgen und unsere Rücksäcke packen; das waren in etwa unsere Hauptbeschäftigungen während der letzten Tage vor unserer Abreise. Zwischendurch mal etwas essen und trinken und ein bisschen schlafen, für viel mehr reichte die Zeit aber nicht. Umso erleichterter waren wir dann, als wir am Freitag Vormittag endlich im Zug Richtung Zürich Flughafen sassen.

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